Eine Gegenstromanlage für den Pool

Wer intensiv im Pool schwimmen möchte, ohne ständig wenden zu müssen, sollte über eine Gegenstromanlage nachdenken. Im Grunde genommen ist eine Gegenstromanlage eine starke Pumpe, die das angesaugte Wasser aus dem Pool mit hohem Druck wieder in den Pool zurückpumpt. Die Strömung, die dabei vor der Düse entsteht, sorgt dafür, dass der Schwimmer mehr Kraft aufwenden muss, um sich vorwärts zu bewegen. Um so mehr sich der Schwimmer der Düse nähert, desto mehr Kraft muss er beim Schwimmen aufwenden.

Für eine niedrigere Schwimmstärke lässt sich der Schwimmer einfach etwas von der Düse zurücktreiben. Die Gegenstromanlage wird mit einer elektronischen oder auch pneumatischen Fernbedienung direkt aus dem Pool bedient. Viele Anlagen eignen sich außerdem für den Anschluss eines Massageschlauches, der den Komfort durch Unterwassermassagen zusätzlich steigert. Nach Möglichkeit sollte eine Gegenstromanlage bereits beim Bau des Pools integriert werden.

In der Bauphase wird dabei ein Bauteil im Inneren der Beckenwand und die Pumpe selbst hinter dem Becken montiert. Natürlich kann ein Pool auch noch im Nachhinein mit einer Gegenstromanlage nachgerüstet werden. Diese wird dann oberhalb des Beckenrandes montiert. Die Geräusche der leistungsstarken Pumpe können mitunter allerdings als Nachteil gewertet werden. Eine Pumpe, die über dem Wasserspiegel steht, muss selbstansaugend sein. Die Pumpe wird grundsätzlich entweder in einem Technikraum untergebracht oder in einem belüfteten und trockenen Pumpenschacht.

Ein Pumpenschacht, der sich direkt hinter dem Becken befindet, erweist sich aufgrund der kurzen Leitungswege als vorteilhaft. Wenn kein Schacht vorhanden ist, kann die kompakte Unterbringung im Technikraum direkt bei der Filteranlage durchaus sehr praktisch sein. Um die Leistung der Gegenstromanlage nicht durch einen zu hohen Druckverlust zu beeinträchtigen, sollten die Verbindungsleitungen über einen ausreichenden Querschnitt verfügen. Der Stromanschluss muss den Anforderungen der Anlage entsprechen.

Gegenstromanlagen der kleineren bis mittleren Größenordnung können bereits mit 230 Volt in Betrieb genommen werden. Der Wasservolumenstrom der Anlage erreicht dabei einen Wert von bis zu 45 m³/h. Wer höhere Leistungen bevorzugt, benötigt einen 400 Volt Drehstromanschluss. Aus Sicherheitsgründen muss der elektrische Anschluss grundsätzlich mit einem FI-Schutzschalter gesichert werden.