Ein eigener Pool ist ein Luxusgut, das noch nie im Unterhalt günstig war. Selbst für kleinere Becken waren in der Vergangenheit jährliche Kosten von 1000 bis 2200 Euro einzuplanen. Für größere Pools kletterte der entsprechende Wert auf 5000 bis 6000 Euro. Doch diese Summen nehmen sich bescheiden dagegen aus, was Poolbesitzer in Zukunft an Unterhaltskosten einplanen müssen. Es ist deshalb sinnvoll, über mögliche Einsparungen nachzudenken.
Unterhaltskosten können auf mehr als 8000 Euro klettern
Wie teuer der Unterhalt eines Pools werden kann, zeigt ein Beispiel aus England, über das „The Telegraph“ berichtet. Es handelt sich um ein 14 Meter langes sowie breites Becken, das in der Zeit der Lockdowns gebaut wurde. Die Besitzer gehen davon aus, dass ihre jährlichen Betriebskosten auf 7200 Pfund (8359,06 Euro) klettern werden. Kostentreiber sind demnach nicht nur die stark steigenden Energiepreise, sondern auch die für Chlor und UV-beständige Schutzplanen. Insgesamt würde der Unterhalt um 50 Prozent teurer werden als in der Anfangszeit.
Mögliche Maßnahmen
Der Artikel benennt ebenfalls Maßnahmen, die Poolbesitzer ergreifen können, um diesem Trend entgegenzusteuern. Da sich die Preise in Deutschland ähnlich wie in England entwickeln, dürften diese Tipps auch für die Bundesrepublik interessant sein. Empfohlen wird, dass jeder Beckenbetreiber, der es sich leisten kann, in Solarenergie investieren soll, um den Pool zu betreiben. Dies senkt nicht nur die Energiekosten sofort, sondern macht auch von künftigen Preissteigerungen unabhängig.
Wer es sich nicht leisten kann, soll darüber nachdenken, die Wassertemperatur um 3 Grad zu senken. Durchschnittlich liegt sie bislang bei 30 Grad. 27 Grad wird von den meisten Menschen immer noch als angenehm empfunden. Der Energieverbrauch sinkt entsprechend deutlich, zugleich gibt es aber keinen ernsten Komfortverlust. Die Anlage soll zudem komplett ausgeschaltet werden, wenn das Becken nicht in Betrieb ist. Für Chlor gibt es zudem inzwischen hochwertige Ersatzstoffe, die diesbezüglich helfen können, die Kostenexplosion aufzufangen.