Die einzelnen Schritte für den Bau eines Pools

Der Eigenbau von privaten Schwimmbecken hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Trend entwickelt. Viele Bauherren geben an, sich durch den eigenhändigen Bau den Traum von einem individuellen Swimmingpool erfüllen zu wollen. Das gesamte Bauprojekt lässt sich in sechs einzelne Schritte gliedern:

  1. Vorbereitung

Der Minibagger, Werkzeuge und Baumaterialien stehen bereit. Doch bevor es losgeht, müssen die Maße des Beckens auf der ausgewählten Fläche abgesteckt werden. Das Abstecken mit Holzlatten oder Pfeilern sorgt für eine gute Orientierung, die beim Ausheben der Erde (entsprechend der Beckenmaße) von Bedeutung ist.

  1. Ausschachten der Grube

Nach den grundlegenden Vorbereitungen kann mit dem Ausschachten der Grube begonnen werden. Hierbei ist es wichtig, auf die Stärke der Betonbodenplatte zu achten und zu berücksichtigen, dass kein übermäßiger Überstand der Schalsteine an den Rändern entsteht. Ein Teil der ausgehobenen Erde wird später für die Hinterfüllung der Seitenwände benötigt und sollte deshalb nicht entsorgt werden.

  1. Anfertigung der Betonbodenplatte

In der ausgehobenen Grube wird im nächsten Schritt die Betonbodenplatte gegossen. Diese sollte etwa 20 cm dick sein. Hierbei bietet es sich an, Baustahlmatten zu verwenden, die mithilfe von Distanzhaltern übereinandergeschichtet werden. Nach dem Einfüllen des Betons muss dieser (je nach Stärke und Witterung) für eine bestimmte Zeit trocknen. Eine Baufolie schützt die frisch gegossene Bodenplatte vor Regen.

  1. Mauern, Verspachteln und Beschichten der Poolwände

Eine einfache Möglichkeit für das Aufziehen von Poolwänden ist die Verwendung von Schalsteinen. Die aus gepresstem Styropor bestehenden Steine werden der Reihe nach übereinandergesetzt und mit Magerbeton aufgefüllt.

Die Innen- und Außenseiten der Wände müssen anschließend mit Kalk-Zement-Mörtel verspachtelt und mithilfe eines Richtscheits abgezogen werden. Um die Außenwände vor Einwirkungen des umliegenden Erdreiches zu schützen, wird eine isolierende Bitumendickbeschichtung aufgetragen.

  1. Installation der Pooltechnik

Die Pooltechnik umfasst im Wesentlichen eine Sandfilteranlage, eine Poolheizung, mindestens einen Skimmer und eine Pumpe. Bei Bedarf können auch Scheinwerfer und Massagedüsen eingebaut werden. Das Verlegen von Zu- und Ableitungen ermöglichst einen reibungslosen Transport des Wassers.

  1. Auffüllen der Grube und Verarbeitung der Poolfolie

Der Hohlraum zwischen dem Pool und dem Erdreich wird nun schrittweise mit Erde aufgeschüttet und im Abstand von 30 cm verdichtet. Anschließend geht es mit der Verkleidung der Poolwände weiter. Nach dem Ausbreiten der Poolfolie in der Mitte des Beckens wird diese gleichmäßig an den inneren Poolwänden angebracht.

Das Verbinden der Kanten erfolgt mithilfe eines Heißluftschweißgerätes. Wenn sich keine Falten in der Folie gebildet haben und das Schwimmbecken auf seine Dichtigkeit geprüft wurde, steht der Befüllung mit Wasser nichts mehr im Wege.